Mann schaut in die Ferne

Werde du zum Botschafter

Jürgen Ferrary
19. März 2025

In meinem Studium musste ich Latein lernen und irgendwann auch Texte aus dem „Gallischen Krieg“ von Julius Cäsar übersetzen. Vielmehr kannte ich Cäsar nicht, maximal das, was man in den „Asterix und Obelix“ Heften von ihm erfuhr oder, dass ein Mann namens Brutus ihn am Ende einer Sitzung des Senats erstach. Jetzt habe ich über das Leben dieses Imperators gelesen:

Julius Cäsar war schon zu Beginn seiner politischen Karriere so verhasst, dass er es für besser hielt, aus Rom zu fliehen. Er segelte also auf die ägäische Insel Rhodos. Doch auf dem Weg dorthin wurde sein Schiff von Piraten überfallen, und Julius wurde gefangen genommen. 

Die Piraten forderten ein enormes Lösegeld von 2.000 Goldstücken. Cäsars Gefolgsleute zogen also aus, das Geld zu besorgen. Fast 40 Tage, so heißt es, blieb Cäsar in Gefangenschaft der Piraten.

Cäsar war verständlicherweise wütend und drohte den Piraten, er werde sie einst finden und kreuzigen lassen. Natürlich wurde er verhöhnt und ausgelacht. Nachdem das Lösegeld gezahlt und er freigelassen worden war, sammelte Cäsar eine Armee zusammen und machte Jagd auf die Piraten. 

Sie wurden tatsächlich gefunden, gefangen und gekreuzigt. So war das damals eben. Die Kreuzigung war eine brutale Tötungsmethode, aber die Römer hatten die Einstellung, sie wäre genau angemessen für schlimme Verbrecher.

Sie sollte die schlimmste Verachtung für die Täter zeigen. Der Schmerz und die Demütigung durch die Zurschaustellung der von den Römern gekreuzigten Menschen waren kaum zu überbieten. 

Diesen grausamen Tod musste auch Jesus erleiden. Die Römer verurteilten und erniedrigten die Person und den Namen von Jesus vor Tausenden von Jahren genauso wie viele Menschen es heute tun. Und obwohl er einen niedrigen Tod starb, können wir uns als Gläubige darüber freuen, dass „Jesus wegen unserer Sünden sterben musste und auferweckt wurde, um uns vor Gott gerecht zu sprechen“ (Römer 4,25).

Jesus sagt selber: „Ich versichere euch: Wer meine Botschaft hört und an Gott glaubt, der mich gesandt hat, der hat das ewige Leben. Er wird nicht für seine Sünden verurteilt werden, sondern ist bereits den Schritt vom Tod ins Leben gegangen“ (Johannes 5,24 NLB). 

Jesus starb für uns, für all die Dinge, die wir falsch gemacht haben, für alle schlechten Entscheidungen, für alle Kreuzungen, auf denen wir falsch abgebogen sind. Jesus ist für die Sünden aller gestorben – selbst für die, die ihn geschlagen und ans Kreuz genagelt haben.

Ich möchte dich heute fragen: Hast du das Angebot von Jesus in deinem Leben angenommen? Hast du schon einmal „JA“ gesagt und bist „bereits den Schritt vom Tod ins Leben gegangen“? 

Und wenn du das getan hast, kennst du jemanden, der Jesus nicht kennt? Andere Menschen können nur von Jesus hören, wenn ihnen jemand davon erzählt. Werde du doch derjenige sein, der ihnen von der Vergebung erzählt, die er schenkt.

Werde du zum Botschafter! Werde du doch derjenige, der ihnen sagt, dass sie geliebt sind, dass Gott sich nach ihnen sehnt und dass Jesus der ist, der sie mit Gott versöhnen kann und möchte!

Sei gesegnet! 

„Gott glaubt so sehr an Sie, dass er Sie seinen Botschafter, seinen Nachfolger, ja sogar sein Kind nennt. Warum übernehmen Sie nicht seine Sichtweise und glauben an sich selbst?“ (Max Lucado).

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